خبير استراتيجي لـ”الوئام”: خطة ترامب مناورة سياسية خطيرة بأهداف متعددة
Exklusive Erklärung für die saudische Zeitung Al-Wiam in Riad zu Trumps Äußerungen über Gaza und deren Dimensionen. Geführt am 08.02.2025. Link
تصريح خاص لصحيفة الوئام السعودية في الرياض حول تصريحات ترامب عن غزة وأبعادها. أجريت في 08.02.2025. .الرابط . النسخة الألمانية موجودة في الأسفل
الوئام – خاص
يبدو مقترح الرئيس الأمريكي دونالد ترمب بتهجير أبناء غزة، أشبه بمناورة سياسية خطيرة، تسعى إلى إعادة توطين الفلسطينيين بعيدًا عن وطنهم التاريخي، في مناطق تحمل تعقيداتها الجيوسياسية الخاصة.
وبينما تدرس دوائر صنع القرار في واشنطن وتل أبيب هذا الطرح، تتزايد التحذيرات من تداعياته العميقة، فهل هو مجرد ورقة ضغط في لعبة المصالح، أم خطوة جادة لإعادة تشكيل الواقع السياسي في المنطقة؟
مناورة سياسية خطيرة
وفي هذا الصدد يقول الخبير الاستراتيجي في القضايا الدولية، صلاح النشواتي، إن تصريحات ترامب الأخيرة تعدّ مناورة سياسية خطيرة ومتعددة الأهداف حيث يسعى ترمب أولًا، إلى مكافأة نتنياهو على استجابته لوقف إطلاق النار، ويتزامن ذلك مع محاولة ترمب لحماية حكومة نتنياهو من الانهيار نتيجة لهذا القرار، مع الحفاظ على قدرة الحكومة على استقطاب الناخبين المتطرفين والحفاظ على شرعيتها.
وثانيًا، تابع قائلًا: يبدو أن ترمب يصرّ على تزويد الدفاع الجوي الأمريكي بالقبة الحديدية الإسرائيلية، وهي صفقة يُحتمل أنها أُبرمت سرًا وسيتم الإعلان عنها لاحقًا كأحد “إنجازاته” في أول 100 يوم من ولايته المحتملة.
تفكيك المؤسسات الأمريكية
وثالثًا، يعتمد ترامب استراتيجية إعلامية خطيرة تتمثل في إغراق العناوين الإخبارية بأحداث كبرى، بهدف صرف الانتباه عن خطوات إيلون ماسك في تفكيك المؤسسات الأمريكية التي تُعتبر غير نافعة أو ذات توجهات يسارية متطرفة أي توفير غطاء كبير لإعادة هيكلة الدولة ما يدفع الناخب الأمريكي إلى التركيز على الداخل دون الخارج أو الملفات الإنسانية والمصيرية الكبرى لباقي الشعوب.
الفاعل المجنون
ورابعًا، يستخدم ترامب خطابًا تصعيديًا بشأن فلسطين لممارسة ضغط غير مباشر على خصوم أمريكا الدوليين، متبعًا أسلوب “الفاعل المجنون” في العلاقات الدولية، وهو الذي يسعى لتحقيق أهدافه عبر أقصر الطرق الممكنة، مع تطبيق أعلى قدر ممكن من الإكراه والقوة دون مراعاة القواعد والأعراف الدولية التقليدية.
تفتيت العالم العربي
وأضاف النشواتي: خامسًا، يسعى ترامب إلى توظيف ملف فلسطين بما يتوافق مع رؤية نتنياهو، وهي تفتيت العالم العربي وإبقاء السيطرة على أراضيه محدودة مع تقليصها عبر الزمن عبر تغيير الحكام بشكل دوري مع انتزاع تنازلات من الجدد في كل مرة.
ردود فعل استنكارية
وأردف بقوله : لذلك، فإن الاكتفاء بردود فعل استنكارية يشكّل خطرًا كبيرًا ليس فقط على غزة، بل على المنطقة بأسرها، خصوصًا إذا أخذنا في الاعتبار التراكم الزمني للأحداث وتطورها.
بعبارة أخرى، حسب النشواتي، يمكن إبطال مفعول هذه التصريحات من خلال التعامل الاستراتيجي معها، لا سيما وأن ترمب غير معني بغزة ذاتها، بل يهدف إلى مكافأة نتنياهو على ولائه غير المشروط، إلى جانب إعادة هيكلة الداخل الأمريكي وفق أجندته الخاصة.
Exklusiv für Al-Wiam – Riad
Der Vorschlag des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, die Bewohner Gazas umzusiedeln, erscheint als hochriskantes politisches Manöver, das darauf abzielt, die Palästinenser weit entfernt von ihrem historischen Heimatland neu anzusiedeln – in Regionen mit eigenen geopolitischen Herausforderungen.
Während Entscheidungsträger in Washington und Tel Aviv dieses Szenario in Betracht ziehen, nehmen die Warnungen vor seinen tiefgreifenden Folgen zu. Handelt es sich lediglich um ein Druckmittel im geopolitischen Machtspiel, oder ist es ein ernsthafter Schritt zur Neugestaltung der politischen Realität in der Region?
Ein gefährliches politisches Manöver
Der internationale Strategieexperte Salah Alnachawati bewertet Trumps jüngste Äußerungen als vielschichtiges und gefährliches politisches Manöver.
„Trump verfolgt mit diesen Aussagen mehrere strategische Ziele“, erklärt Alnachawati. Erstens wolle er Benjamin Netanjahu für dessen Zustimmung zu einem Waffenstillstand belohnen. Gleichzeitig versuche Trump, die israelische Regierung vor einem möglichen Zusammenbruch zu schützen und gleichzeitig die Unterstützung durch ultrarechte Wähler zu sichern, um ihre politische Legitimität zu wahren.
Zweitens weist Alnachawati darauf hin, dass Trump offenbar entschlossen ist, das US-amerikanische Luftverteidigungssystem mit Israels „Iron Dome“ zu verstärken. Die mutmaßliche Geheimvereinbarung darüber könnte später als einer der größten Erfolge von Trumps ersten 100 Tagen einer möglichen zweiten Amtszeit präsentiert werden.
Ablenkung durch mediale Strategie
Drittens setzt Trump auf eine gezielte Medienstrategie, bei der er große Schlagzeilen dominiert, um von anderen innenpolitischen Prozessen abzulenken. Laut Alnachawati könnte dies ein Ablenkungsmanöver sein, um die Aufmerksamkeit von Elon Musks Bemühungen zur Demontage bestimmter US-Institutionen abzulenken, die als ineffizient oder zu progressiv gelten. Diese Taktik schaffe ein innenpolitisches Klima, in dem sich die öffentliche Meinung auf nationale Themen konzentriere – und nicht auf humanitäre oder geopolitische Krisen.
Die „Madman Theory“ in der internationalen Politik
Viertens verfolgt Trump eine eskalative Rhetorik gegenüber Palästina, die darauf abzielt, seine internationalen Gegner unter Druck zu setzen. Dabei folgt er dem Prinzip der sogenannten „Madman Theory“ in der internationalen Politik – einer Strategie, bei der ein Akteur sich bewusst als unberechenbar darstellt, um Gegner durch maximalen Zwang und Druck zu bestimmten Handlungen zu bewegen.
Die Fragmentierung der arabischen Welt
Weiter führt Alnachawati aus, dass Trump den Palästina-Konflikt in Netanjahus Sinne instrumentalisiert, um die arabische Welt weiter zu fragmentieren. Sein Ziel sei es, die Kontrolle über arabisches Territorium langfristig zu minimieren, indem er eine systematische Rotation von Machthabern fördert, wobei jeder neue Akteur mit neuen Zugeständnissen unter Druck gesetzt wird.
Reine Protestreaktionen sind nicht genug
Alnachawati warnt eindringlich vor einer bloßen ablehnenden Rhetorik als Reaktion auf Trumps Vorschläge. „Dies wäre nicht nur gefährlich für Gaza, sondern für die gesamte Region“, betont er.
Angesichts der dynamischen Entwicklungen und der sich überlagernden geopolitischen Ereignisse sei es entscheidend, eine strategische Herangehensweise zu verfolgen, um derartige politische Manöver zu neutralisieren. Denn, so Alnachawati abschließend, Trump gehe es nicht vorrangig um Gaza, sondern vielmehr darum, Netanjahu für seine bedingungslose Loyalität zu belohnen und gleichzeitig die innenpolitische Struktur der USA nach seinen Vorstellungen neu zu ordnen.
