جنين.. هل يبحث نتنياهو عن طوق نجاة بافتعال حرب بالضفة الغربية؟

مقابلة صحفية مع موقع مصراوي المصري للأنباء حول إطلاق نتنياهو لعملية “الجدار الحديدي” أجريت في 21.01.2025. الرابط.
النسخة الألمانية في الأسفل.
Ein Interview mit der ägyptischen Nachrichtenplattform “Masrawy” über Netanyahus Start der Operation “Eiserne Mauer”, geführt am 21.01.2025. Link.
Die deutsche Version befindet sich unten.
كتبت- سلمى سمير:
“أطلقنا عملية الجدار الحديدي” كان هذا جزء من إعلان الجيش الإسرائيلي اليوم الثلاثاء، بعد بدء عمليته العسكرية في مدينة جنين بالضفة الغربية المحتلة، والتي تأتي بعد أقل من يومين من دخول اتفاق وقف إطلاق النار بقطاع غزة بين حركة المقاومة الإسلامية “حماس” وإسرائيل حيز التنفيذ.
منذ بدء العملية العسكرية ودخول قوات الاحتلال التي استعانت بقوات خاصة لمحاصرة مداخل مخيم جنين، لا تزال أعداد الشهداء والمصابين في تزايد مستمر، مع وصول عدد الشهداء حتى اللحظة 8 فلسطينيين بينما المصابين 35 شخصًا بينهم أفراد من الفرق الطبية.
بعد إطلاق العملية، ذكرت صحيفة “يديعوت أحرونوت” العبرية، أن رئيس الوزراء الإسرائيلي، بنيامين نتنياهو، قدم وعودًا لوزير ماليته بتسلئيل سموتريتش، بشن هجوم عسكري على جنين مقابل عدم تقديم استقالته من الحكومة، كما فعل وزير الأمن القومي، إيتمار بن غفير، مما يفتح التساؤل عما إذا كانت عملية “الجدار الحديدي” ليست إلا طوق نجاة لنتنياهو من أجل إنقاذ حكومته من الانهيار.
ما هدف العملية؟
قال الخبير الاستراتيجي، في الشؤون الدولية، صلاح النشواتي، في تصريحات خاصة لـ “مصراوي”، إن عملية العسكرية الإسرائيلية، جاءت كمحاولة من نتنياهو للحفاظ على حكومته من الانهيار خصوصًا بعد انسحاب إيتمار بن غفير كاعتراض على وقف النار وتهديد حليفه الآخر بتسلئيل سموتريش أيضًا بالانسحاب حينما قال “سأنسحب إذا لم نكمل الحرب”.
وأكد النشواتي، أن الحرب جاءت للحفاظ على الزخم المتطرف لدى ناخبي الأحزاب اليمينية المتطرفة بأن الحرب على الفلسطينيين لم تنته بعد حتى يتم الحديث عن ربح أو خسارة، مشيرًا إلى أن أبرز مثال لذلك هو حرص نتنياهو في المفاوضات على عدم تبادل أي جثث من الأسرى الذين قضوا نتيجة القصف الإسرائيلي خوفًا من رد فعل الشارع وصورة الهزيمة والفشل.
إنقاذ للإحراج
بعد دخول وقف إطلاق النار حيز التنفيذ صباح الأحد، خرجت كتائب الشهيد عز الدين القسام، في استعراض عسكري بسيارات حديثة وعدد كبير من المقاتلين، في مشهد أدهش الجانب الإسرائيلي في المقام الأول لعدم تمكنه بعد أكثر من عام على الحرب من الاستدلال على مكان أسراه أو معرفة أن المقاومة لديها مثل هذه الإمكانات العسكرية، وفي هذا الشأن يقول الدكتور عادل شديد، أن اتفاق وقف إطلاق النار في غزة، إضافة لما يراه البعض تعثرًا وفشلًا من جانب نتنياهو في تحقيق أهدافه، فإنه قد زاد من إحراجه أمام قواعده السياسية وقادة اليمين على وجه الخصوص.
قال صلاح النشواتي، إن نتنياهو يهدف بالعملية في جنين، بتعميق الشرخ بين حركتي حماس وفتح كخطوة أساسية لمنع أي هيكلية سياسية مستقبلية موحدة قد تشكل أساسًا لبناء دولة فلسطينية خصوصًا مع وجود ترامب وسعيه القادم لتفعيل اتفاقيات أبراهام للسلام في المنطقة، مشيرًا إلى أن العملية تخدم وضع السلطة الفلسطينية تحت الضغط العسكري والمدني وزيادة الاستيطان لتقوم السلطة الفلسطينية بزيادة الضغط واللوم على حماس كمسبب غير مباشر للحرب والتصعيد بالضفة
Durchgeführt von Salma Samir:
“Wir haben die Operation ‘Eiserne Mauer’ gestartet” – so lautete ein Teil der heutigen Ankündigung der israelischen Armee am Dienstag, nachdem ihre Militäroperation in der Stadt Dschenin im besetzten Westjordanland begonnen hatte. Diese Operation erfolgt weniger als zwei Tage, nachdem der Waffenstillstand im Gazastreifen zwischen der islamischen Widerstandsbewegung Hamas und Israel in Kraft getreten ist.
Seit Beginn der Militäroperation und dem Eindringen der Besatzungskräfte, die Spezialkräfte einsetzten, um die Eingänge des Flüchtlingslagers Dschenin zu belagern, steigt die Zahl der Toten und Verletzten kontinuierlich. Bisher wurden acht Palästinenser getötet und 35 Personen verletzt, darunter auch Mitglieder medizinischer Rettungsteams.
Nach dem Start der Operation berichtete die hebräische Zeitung Yedioth Ahronoth, dass Israels Premierminister Benjamin Netanjahu seinem Finanzminister Bezalel Smotrich Versprechungen gemacht habe, einen militärischen Angriff auf Dschenin durchzuführen, um dessen Rücktritt aus der Regierung zu verhindern – ähnlich wie es der Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, bereits getan hatte. Dies wirft die Frage auf, ob die Operation “Eiserne Mauer” nicht nur ein Rettungsanker für Netanjahu ist, um seine Regierung vor dem Zusammenbruch zu bewahren.
Was ist das Ziel der Operation?
Der Experte für internationale Strategien, Salah Alnachawati, erklärte in einem exklusiven Interview mit Masrawy, dass die israelische Militäroperation ein Versuch Netanjahus sei, seine Regierung vor dem Zusammenbruch zu retten, insbesondere nachdem Itamar Ben-Gvir als Protest gegen den Waffenstillstand zurückgetreten sei und Smotrich mit einem Rücktritt gedroht habe, indem er sagte: „Ich werde zurücktreten, wenn wir den Krieg nicht fortsetzen.“
Alnachawati betonte, dass die Operation darauf abziele, den extremistischen Schwung der Wähler rechtsgerichteter Parteien aufrechtzuerhalten, indem suggeriert werde, dass der Krieg gegen die Palästinenser noch nicht beendet sei und es daher keine Diskussion über Sieg oder Niederlage geben könne. Ein deutliches Beispiel dafür sei Netanjahus Verhandlungsstrategie, keine Überreste der infolge der israelischen Bombardierungen verstorbenen Gefangenen auszutauschen, aus Angst vor einer negativen öffentlichen Reaktion und dem Image von Niederlage und Scheitern.
Ein Schritt, um eine Blamage abzuwenden
Nach Inkrafttreten des Waffenstillstands am Sonntagmorgen präsentierten sich die Brigaden der Al-Qassam-Brigaden in einer Militärparade mit modernen Fahrzeugen und einer großen Anzahl von Kämpfern. Dieses Bild überraschte die israelische Seite, die trotz über einjährigem Krieg weder den Aufenthaltsort ihrer Gefangenen noch die militärischen Fähigkeiten des Widerstands ausfindig machen konnte.
In diesem Zusammenhang erklärte Dr. Adel Schdid, dass der Waffenstillstand im Gazastreifen, zusammen mit dem, was einige als ein Scheitern Netanjahus ansehen, seine Verlegenheit vor seiner politischen Basis und insbesondere vor den Führern der Rechten noch verstärkt habe.
Salah Alnachawati fügte hinzu, dass Netanjahu mit der Operation in Dschenin darauf abziele, die Kluft zwischen Hamas und Fatah zu vertiefen, um eine mögliche politische Einheit zu verhindern, die als Grundlage für einen zukünftigen palästinensischen Staat dienen könnte – insbesondere angesichts von Trumps Bemühungen, die Abraham-Abkommen in der Region wiederzubeleben. Er betonte, dass die Operation dazu diene, die Palästinensische Autonomiebehörde unter militärischen und zivilen Druck zu setzen und die Siedlungsaktivitäten zu intensivieren, sodass die Autonomiebehörde den Druck auf Hamas erhöhen und diese indirekt für die Situation verantwortlich machen könne.